Ruhe, Stille, Sofa und eine Tasse Tee geht über alles.
Teesorten
bei DÖLL Confiserie & Spezialitäten
„Der erste Aufguss ist für den Geschmack. Der Zweite für den Genuss, der Dritte für’s Auge.
Der Vierte für die Entspannung.“ chinesische Weisheit
Bereits seit dem 6. vorchristlichen Jahrhundert gab es in China den Grünen Tee.
Das entscheidende Merkmal des Grünen Tees ist, dass seine Oxydation frühzeitig durch Hitzeeinwirkung gestoppt und
damit die Umwandlung seiner vielfältigen Inhaltsstoffe reduziert wird. Im Gegensatz zu Japan,
wo die Blätter gedämpft werden, erfolgt dies in China traditionell durch Rösten.
Die Spaltfermente der Blätter werden abgetötet, und die Fermentation unterbrochen.
Somit behalten die Blätter ihre natürliche dunkelgrüne Farbe.
Nach dem Dämpfen/Anrösten wird der Tee leicht gerollt und anschließend sofort getrocknet und verpackt.
Grünen Tee finden Sie in allen Variationen. Ob klein und kugelig, mit langem, hellgrünen Blatt oder eher dunkelgrün und
drahtig – von den Geschmacksvariationen ganz zu schweigen.
Zubereitungs -Tip
Bei Grünem Tee lösen sich die bitteren Gerbstoffe schneller als bei Schwarzem Tee. Um einen bitteren Geschmack zu vermeiden,
lässt am das Wasser einmal aufkochen und anschließend auf 70 -80 Grad Celsius abkühlen.
Grüner Tee kann in der Regel mehrfach aufgegossen werden.
Weisser Tee
Weisser Tee stammt ursprünglich aus der chinesischen Provinz Fujian und stammt von besonderen Varietäten der Camellia sinensis ab.
Die Knospen oder die sich gerade öffnenden Blätter müssen trocken gepflückt werden und es darf keinerlei Nässe geben,
andererseits aber auch kein extremes Sonnenlicht. In sehr warmer Luft und in kürzester Zeit tritt eine sogenannte „Luft-Fermentation“ ein.
Bekannt dafür sind die Silver Needle oder der beliebte Pai Mu Tan.
Oolong Tee
Oolong bedeutet „Schwarzer Drache“ und ist ein halbfermentierter Tee aus der Teepflanze Camellia sinensis,
bei dem der begonnene Fermentationsprozess vorzeitig abgebrochen wird. Dazu lässt man die frischen Teeblätter an der
Sonne trocknen und unterbricht zu einem bestimmten Zeitpunkt den Welkvorgang durch kurzzeitiges Rösten bei hohen Temperaturen.
Das Resultat sind Qualitäten mit traumhaften Geschmack, der sensorisch zwischen einem Grünen und einem Schwarzen Tee liegen.
Auch in unserem Sortiment werden Sie diese tollen und nussigen Oolongs finden.
Übrigens: Auch aus Teesorten, die traditionell zu Schwarzem Tee verarbeitet werden, kann man Grüntee produzieren.
Nur einem kleinen Teil der jährlichen Ernte ist allerdings in der Regel dieses Privileg vergönnt.
Umso exquisiter und seltener sind diese Teespezialitäten.
Auch unser Grüner Tee aus Darjeeling ist und bleibt ein echter Darjeeling – elegant, blumig und mit einer feinen Note nach frischem Heu.
Schwarzer Tee
Eine Teefabrik erkennt man meist am ohrenbetäubenden Lärm der Maschinen. In der Regel sind es die Männer der Teepflückerinnen,
die mit Kraft und Geschick in der Teeproduktion tätig sind. Die Produktion von orthodoxem schwarzen Tee besteht
aus 6 ineinander übergehenden Arbeitsgängen. Gleich nach der Pflückung werden die frischen Blätter auf langen Rosten in den Hallen
ausgebreitet und durch den Einsatz von warmer Luft zum Welken gebracht. Durch das anschließende Rollen der Blätter im „Roller“
werden die Zellwände aufgebrochen, der Zellsaft tritt heraus und reagiert mit dem Sauerstoff aus der Luft.
Es tritt ein Gärungs- und Oxydationsprozess ein, bei dem sich die Blätter kupferrot färben. Beim späteren Trocknen nimmt das Blatt
dann eine immer dunkler werdende Farbe an und wir sprechen vom schwarzen Tee.
Der letzte Arbeitsschritt ist das Absieben/ Sortieren der Blätter, bei dem die unterschiedlichen Blattgrade getrennt werden.
Wir unterscheiden hier in Blatt- Tees, Broken- Tees oder oder in Fannings.
Zubereitungs-Tip
Je nach Anbaugebiet sind die verschiedenen Teesorten unterschiedlich intensiv im Geschmack und
verlangen daher eine individuelle Zubereitung. Grundsätzlich gießt man alle schwarzen Teesorten mit kochendem Wasser auf.
Je leichter der Tee ist, umso kürzer ist die Ziehzeit. Einen blumigen Darjeeling sollte man maximal 3 Minuten ziehen lassen,
da er sonst bitter schmeckt. Ein malzig-kräftiger Assam Tee verträgt bis zu 5 Minuten. (2)
Kräutermischungen
Kräutermischungen gelten gelten seit jeher als bewährte Hausmittel und schmecken heiß oder auch kalt. Sie enthalten in der Regel
kein Koffein und nur selten Gerbstoffe, so dass sie einfach in der Zubereitung und für fast jedermann geeignet sind.
Unterschieden wird in Monokräuter und Kräuter(tee)mischungen. Monokräuter sind sortenreine, getrocknete und gereinigte Pflanzen,
die entweder wild gesammelt oder im Vertragsanbau kultiviert angebaut werden.
Kräutermischungen sind Mischungen verschiedener Pflanzen, die unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte von den Tea Tastern
zusammengestellt werden. Entscheidend hierfür sind Geschmack und die Optik der Mischungen.
Da die bewusste Ernährung ein immer wichtigerer Teil der Gesellschaft wird, streben die Menschen zunehmend nach dem Aspekt
des gesunden Lebens. So kommt es auch, dass die Kräutermischungen immer beliebter werden.
Man sagt ihnen nämlich nach, dass sie besonders wohltuend für Körper und Geist seien.
Freuen Sie sich auf eine große Anzahl verschiedenster Sorten oder stellen Sie mit mir Ihre eigene spezielle Kräutermischung zusammen. (2)
Hanf-Tee ein absoluter Trend
Als eine der vielseitigsten Kulturpflanzen wird Hanf (lat. Cannabis Sativa ) seit vielen Jahrhunderten als wichtiger Rohstoff
für die Herstellung von Seilen, Tüchern, Bekleidung oder auch in der Medizin verwendet. Doch Hanf in Lebensmitteln?
Bis vor ein paar Jahren für viele uns unvorstellbar. Aber mittlerweile ist Hanf ein absoluter Trend,
dem auch der Teefachhandel nicht widerstehen konnte. Auch wir können Ihnen mehrere Varianten rund um den Hanf anbieten.
Früchtemischungen
Früchtemischungen sind seit vielen Jahren eine erfrischende Ergänzung zu grünen und
schwarzen Tees. Bereits zu Omas Zeiten wusste man um die wohltuende Wirkung des „Roten Tees“.
Erfrischende Aufgüsse aus Hagebutte, Hibiskus, Apfelstückchen und weiteren getrockneten Früchten wurden so bezeichnet und
meistens zur Ergänzung von Krankenkost oder zum Abendbrot gereicht.
In der heutigen Zeit bilden die Früchtemischungen ein großes eigenes und wichtiges Segment im Teefachgeschäft.
Früchtemischungen enthalten weder Koffein noch Gerbstoffe, sind daher unkompliziert in der Zubereitung und
bilden eine ideale Alternative für Jung und Alt. Sie sind vielseitig einsetzbar, können heiß und kalt getrunken werden und
lassen sich hervorragend mit anderen Getränken kombinieren. Neben den klassischen Früchtemischungen
bieten wir auch eine große Anzahl besonders säure-arme Mischungen an. Gern beraten wir Sie dazu. (2)
Rotbusch / Rooibos
Rooibos (das ist Afrikaans und bedeutet „Rotbusch“) ist eine Pflanze, die zu den Hülsenfrüchten gehört.
Sie wächst ausschließlich im Gebiet der Zederberge in Südafrika. Kultiviert angebaut wird die Pflanze seit 1930.
Die Pflanze wird ca. 1,5 m hoch und ist ein ginsterähnlicher Strauch. Ihre Zweige werden überwiegend mit Sicheln geerntet,
klein geschnitten, gequetscht und befeuchtet. Dies begünstigt den Fermentationsprozess,
an dessen Ende der beliebte Rotbusch(tee) – auch als „Buschmann-Tee“ bekannt – mit seiner attraktiven,
rotbraunen Farbe und seinem fruchtigen Aroma steht.
Er enthält kein Koffein und keinen Zucker, dafür aber diverse Spurenelemente wir Fluor, Eisen, Kalzium,Kalium, Kupfer und
Rutin sowie Vitamin C und Phenolsäuren.
Beim grünen Rooibos wurde der Fermnentationsprozess durch sofortiges Trocknen der Rohware verhindert,
wodurch dieser seine güne Farbe behält.
Quellenverzeichnis:
(1) Handbuch Fa. Intertee und Mount Everest Tea Compagnie 2020
DIE GESCHICHTE DES TEES
Die Geschichte der Teekultivierung geht in
China wohl auf fast 5.000 Jahre zurück.
Offizielle Belege...
Tee
Ruhe, Stille, Sofa und eine Tasse Tee geht über alles.
So lautet ein Zitat des berühmten Schriftstellers Theodor Fontane (1819 – 1898). Und er hat Recht. ...